Die Treibhausgasemissionen der Energiewirtschaft sollen gemäß Klimaschutzgesetz auf 175 Millionen Tonnen Kohlendioxidäquivalent im Jahr 2030 sinken. Das sind 37,5 % weniger als die zulässige Emissionsmenge der Energiewirtschaft im Jahr 2020. Um diese anspruchsvollen Zielvorgaben zu erfüllen, bedarf es einer wirkungsvollen Erzeugungsstrategie um die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Erfahren Sie, wie diese unter anderem mit einer stundenscharfen Einsatzsimulation erarbeitet werden kann.
Auf Basis einer Erzeugungsstrategie können Sie fundierte und nachvollziehbare Entscheidungen zur Entwicklung Ihres Anlagenparks treffen. Außerdem sind die von Ihnen ausgewählten Stakeholder so gut über die Entscheidungen und ihre Herleitung informiert. Darüber hinaus können Sie damit einen breiten Konsens über Ihre Entscheidungen erzielen.
Die zwei wichtigsten Konsequenzen aus dem Klimaschutzgesetz sind ein zügiger Kohleausstieg und die zunehmende Nutzung von erneuerbaren Energien und Abwärme für die Erzeugung von Strom, Wärme und Dampf. Dies gilt für die öffentliche Stromerzeugung, die Fernwärmeerzeugung aber auch die industrielle Kraftwirtschaft.
Eine Erzeugungsstrategie legt fest, wie sich Ihr Erzeugungsportfolio im Zeitverlauf entwickeln soll. Dafür wird systematisch und unter Einbeziehung ausgewählter Stakeholder untersucht, mit welchem Anlagenpark Sie in Zukunft die strategischen Ziele im Bereich Strom, Wärme und Dampf bestmöglich erreichen können.
Eine Erzeugungsstrategie kann am besten im Rahmen eines Erzeugungsstrategieprojektes festgelegt werden. Am Ende steht immer eine konkrete Handlungsempfehlung zum Portfolio aus Erzeugungsanlagen. Im folgenden erfahren Sie, wie ein solches Projekt aufgebaut ist.
Im nächsten Schritt werden die denkbaren Erzeugungsoptionen und Maßnahmen am Anlagenpark zusammengetragen, parametrisiert und einer sogenannten Vorbewertung unterzogen. Derartige Maßnahmen können auch punktuelle Maßnahmen am Wärmenetz / Dampfnetz sein. Großflächige Änderungen am Wärmenetz / Dampfnetz untersuchen Sie jedoch besser im Rahmen von Projekten zur Wärmemarktstrategie.
Aussichtsreiche Optionen und Maßnahmen werden dann zu alternativen Erzeugungsportfolien oder Versorgungskonzepten zusammengestellt und umfassend qualitativ und vor allem quantitativ bewertet.
> Die stundenscharfe Einsatzsimulation <
Die Ergebnisse der Einsatzsimulation liefern zusammen mit Angaben zu Investitionskosten und Betriebskosten die Grundlage für die Ableitung betriebswirtschaftlicher Kennzahlen, z.B. Nettobarwerte oder interner Zinsfuß. Auch Kennzahlen zur Umweltverträglichkeit, z.B. Anteil grüner Wärme oder Primärenergiefaktoren können ermittelt werden.
Die ermittelten quantitativen Kenngrößen und die qualitativen Einschätzungen der untersuchten Erzeugungsportfolien werden dann entsprechend den festgelegten Bewertungskriterien zu einem Gesamturteil zusammengefasst und es wird eine Handlungsempfehlung abgeleitet. Typische Handlungsempfehlungen sind Aussagen zu Stilllegungen, Neuinvestitionen oder Modernisierungen.
Je detaillierter und fundierter die Energiemarktszenarien sind, mit denen Sie arbeiten und je präziser die Simulationstools, die Sie anwenden, desto besser werden die Ergebnisse Ihres Erzeugungsstrategieprojektes. Hierbei ist es sinnvoll, sich externe Hilfe bei einem Berater zu holen, der bereits über große Erfahrung mit derartigen Projekten verfügt.
BET begleitet seit vielen Jahren umfangreiche Projekte im Bereich der Erzeugungsstrategien. Wir erarbeiten gemeinsam mit Kunden und Partnern weitsichtige und nachhaltige Lösungen. Dabei haben sich unsere ständig aktualisierten und dem Markt angepassten Tools stets bewährt:
23.03.2021 | Studie im Auftrag Zukunftsagentur Rheinisches Revier
22.06.2020 |
09.10.2018 |
18.08.2016 | ,
18.06.2015 | Climate Change 19/2015
Newsletter abonnieren →
Melden Sie sich an und profitieren Sie von unserer Expertise und Leidenschaft für die Transformation der Energiewirtschaft