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Kommentare zur Entwicklung der Energiewirtschaft

Zwei Tage voller spannender Vorträge, intensiver Diskussionen und wertvoller Impulse: Das BET-Energieforum 2024 in Aachen brachte über 140 Expertinnen und Experten zusammen, um über die Zukunft der Energiewirtschaft zu sprechen. Von der Finanzierung der Energiewende bis hin zu Digitalisierung und innovativen Marktstrategien – hier finden Sie die wichtigsten Erkenntnisse.

Die Megatrends des Zukunftsinstituts zeigen auf, welche Entwicklungen und Herausforderungen für die Gesellschaft in Deutschland branchen- und bevölkerungsgruppenübergreifend von zentraler Bedeutung sind.
Basierend auf den Erfahrungen aus Beratungsprojekten in der Energiewirtschaft, der laufenden Marktbeobachtung und der Einschätzung der BET-internen Experten haben wir aus den Megatrends des Zukunftsinstituts fünf relevante Strömungen und Anforderungen für EVU identifiziert.

Die Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) enthält zahlreiche Änderungen und Regelungen, die den Energiemarkt in Deutschland stabiler, transparenter und widerstandsfähiger machen sollen. Insbesondere im Bereich der Absicherungsstrategien für Lieferanten gibt es einige wichtige Neuerungen, um das Risiko von Preis- und Lieferausfällen zu minimieren und die Versorgungssicherheit zu erhöhen. In diesem Zuge lohnt sich jetzt der prüfende Blick in die Beschaffungs- und Risikohandbücher, um diese auf den aktuellen Stand zu bringen.

Der Harmonisierungsprozess des europäischen Strommarktes wird derzeit durch Anpassungen am Spotmarkt vorangetrieben. Dazu wurden bereits Mitte des Jahres neue Intraday-Auktionen eingeführt. Ablauf, Effizienz und Ergebnisse der ersten Intraday-Auktionen werden derzeit von den Strommarktbetreibern genau beobachtet. Perspektivisch sollen 15-minütige Day-Ahead- Auktionen die Flexibilität auf der Handelsseite weiter erhöhen und zu einem effizient funktionierenden Strommarkt beitragen. Vor diesem Hintergrund lohnt es sich insbesondere aus Handelssicht, den weiteren Entwicklungsprozess genau zu beobachten.

2022 ist der § 1 EnWG um ein sechstes Ziel, die Treibhausgasneutralität, erweitert worden. Dies wirkt auch unmittelbar auf die Anforderungen und Kriterien im Konzessionswettbewerb um die Strom- und Gasnetze: Denn der § 46 Absatz 4 verpflichtet die Gemeinde, bei der Auswahl des neuen Netzbetreibers den Zielen des § 1 Absatz 1 zu folgen.
Vor genau einem Jahr haben wir hier im Webmagazin analysiert, wie sich das auf die Konzessionsverfahren auswirken könnte. Nun wollen wir eine kurze Bestandsaufnahme machen. 

Ende April dieses Jahres haben 82 Verteilnetzbetreiber ihre Netzausbaupläne für die Jahre 2028, 2033 und 2045 veröffentlicht. Erstmals enthalten die Netzausbaupläne neben den Investitionsbedarfen für die Stromnetzinfrastruktur im Hochspannungsnetz auch die Investitionsbedarfe in den Mittelspannungsnetzen und teilweise auch in den Niederspannungsnetzen. Zusammenfassend lässt sich anhand der Netzausbaupläne für die Entwicklung der Verteilnetzinfrastruktur feststellen: es gibt sehr viel zu tun, es besteht teilweise dringender Handlungsbedarf und die ausgewiesenen Investitionssummen sind erheblich. 

Diese brisante Frage steht im Mittelpunkt unseres dritten BET berliner.energie.treff am 22. Oktober 2024 um 18:00 Uhr. Profitieren die Fernwärmeversorger auf Kosten der Verbraucher oder sind die Preise sogar zu niedrig, um die nötigen Investitionen zu ermöglichen? 
Diskutieren Sie diese Fragen mit Expertinnen, freuen Sie sich auf spannende Impulsvorträge und nutzen Sie die Gelegenheit zum Networking. Die Teilnahme ist kostenlos.

Setzen Sie den Dialog mit uns fort! Nach dem BET-Energieforum in Aachen bieten wir vom 4. bis 15. November 2024 acht kostenlose, einstündige Online-Foren an. Hier vertiefen wir zentrale Themen der Energiewende und laden Sie ein, aktiv mitzudiskutieren. Wählen Sie die für Sie relevanten Sessions und gestalten Sie die Zukunft der Energiewirtschaft mit.