Die angestrebte Klimaneutralität ist beschlossene Sache – der Weg dorthin wirft viele Fragen für Unternehmen und Energieversorger auf: Welche Maßnahmen sind möglich und sinnvoll? Welche Prioritäten sind zu setzen? Die Anforderungen an die Entscheider*innen sind immens, es sind besser heute als morgen die richtigen Weichen zu stellen, um im Wettbewerb bestehen zu können. Es gibt viele mögliche Maßnahmen, etwa die mit dem Bezug oder der Bereitstellung von Energie verbundenen Emissionen zu reduzieren. Die Möglichkeiten reichen von der technischen Optimierung der Energieerzeugung durch Umstellung auf andere Energieträger bis zu der Beschaffung von hochwertigen grünen Produkten wie Power Purchase Agreements (PPA).
Künftige Energieerzeugungssysteme für Strom und Wärme werden deutlich komplexer: Bestand früher das klassische Wärmeerzeugungssystem aus einem BHKW und Spitzenlastkessel, sind heute viele zusätzliche Komponenten abzubilden, welche eine direkte Kopplung der Sektoren Strom und Wärme herbeiführen. Dazu zählen bspw. elektrische Wärmepumpen, Elektroheizkessel, aber auch die Nutzung und Produktion von lokalem Wasserstoff.
Zur Gestaltung und Bewertung solcher Systeme erfolgt zunächst die Erfassung und Abbildung der technischen und wirtschaftlichen Parameter verschiedener Varianten. Deren Zusammenspiel in Abhängigkeit sich wandelnder Märkte im Zeitverlauf wird durch Simulation sicht- und bewertbar gemacht.
Dazu greift BET auf erprobte Werkzeuge zur Modellierung und eigene Energiemarktszenarien zurück, die je nach gewünschter Detailierungstiefe angewandt werden können. Die Ergebnisse der Simulation ermöglichen durch Auswertung der Einsatzfahrweisen und Stoff- und Energieströme die Bewertung hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und CO2-Emissionen.
Diese Ergebnisse werden in einem Erzeugungskonzept dargestellt, auf dessen Basis weitere Entscheidungen getroffen und Empfehlungen ausgesprochen werden können.
Um erste Leitplanken für die Umgestaltung künftiger Wärmeerzeugungssysteme festzulegen, kann auf das BET-Tool „Portfoliocheck grüne Wärme“ zurückgegriffen werden. Dieses ermöglicht die technische und wirtschaftliche Darstellung der wesentlichen Wärmeerzeugungstechnologien und kann dabei auf eine zunächst vereinfachte Einsatzsimulation zurückgreifen. So werden energiewirtschaftliche und ökologischer Kennzahlen für verschiedene Stützjahre ermittelt. Auf Basis dieser Voruntersuchungen können bereits erste Entscheidungen für die weitere Untersuchung getroffen und daran anschließend eine detaillierte Einsatzsimulation etwa im Rahmen von Erzeugungskonzepten durchgeführt werden.
Nur noch wenige Anlagentypen, die nach EEG vergütet werden, können mit einer im EEG festgeschriebenen Vergütung planen. Für die meisten, insbesondere größeren Anlagen ist die Teilnahme an den regelmäßig stattfindenden Ausschreibungen obligatorisch. Für die erfolgreiche Teilnahme ist die Kenntnis der Regulatorik und des Marktumfeldes entscheidend. In den Projekten der Ausschreibungsbegleitung kann eine operative, aber auch strategische Unterstützung erfolgen. Dazu gehört die
Die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Regulatorik ändern sich stetig und werden immer komplexer. Im Rahmen von (oftmals auch Querschnitts-) Projekten wird die Regulatorik und die Vergütungsmechanik aufbereitet und analysiert. Diese Arbeiten stellen somit eine wichtige Basis für Wirtschaftlichkeitsrechnungen zur konkreten Bewertung einzelner Projekte dar.
Steigende Energiepreise bei sinkender EEG-Vergütung und eine wachsende Nachfrage nach „grünen“ Produkten rückt die alternative Vermarktung von EEG-Anlagen in den Fokus. Über langfristige Stromlieferverträge „Power Purchase Agreement“ (PPA) können teils höhere Erlöse als in der klassischen EEG-Vergütung erzielt und dabei mögliche Risiken und Restriktionen der Ausschreibung umgangen werden. Des Weiteren ergeben sich für Anlagen nach Auslauf der EEG-Vergütung (Post-EEG-Anlagen) weitere attraktive Vermarktungsoptionen. Diese können durch langfristige Marktwertermittlung im Rahmen der BET Energiemarktmodelle fundiert bewertet werden.
Eine weitere Rolle auf der Abnehmerseite spielen zudem Regionalstromtarife, welche eine lokale Vermarktung von EEG-Strom innerhalb der Region ermöglichen. Hierzu erfolgt eine operative und strategische Unterstützung durch Bewertung der Wirtschaftlichkeit und der Unterstützung der Geschäftsmodell-Entwicklung.
Die zunehmende Bedeutung der Erneuerbaren Energien führt zu einem wachsenden Markt für Transaktionen dieser Assets. Neben der kaufmännischen und regulatorischen Bewertung spielt die technische Bewertung eine wesentliche Rolle. Die technische Bewertung umfasst die Validierung historischer und künftiger Energieflüsse und der damit resultierenden Kosten und Erlöse. Dabei helfen zum einen die Nutzung von Tools zur (standortspezifischen) Marktwertermittlung, aber auch Tools zur Einsatzsimulation komplexer Systeme. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Darstellung und Bewertung heutiger und künftiger Regulatorik und deren Auswirkungen. [ siehe auch Transaktionen ]
BET begleitet seit Jahren Erzeugungsprojekte in den Bereichen Strom und Wärme und berücksichtigt dabei die entsprechend zugrunde liegende Regulatorik.
Unsere Erzeugungskonzepte sind fundiert, verständlich sowie nachhaltig und bilden eine solide Entscheidungsbasis. Mit unseren Erfahrungen aus zahlreichen Projekten bewerten wir gerne Ihre Investitionsprojekte (Anlagen, Parks oder auch Portfolien) oder unterstützen Sie im Rahmen Ihrer Umsetzung.
Neben der Erzeugerseite steigt auch das Interesse auf Kundenseite nach einer langfristigen und klimaneutralen Versorgung mit „grünem“ hochwertigen Strom. Im Zuge von Strategien zur Erreichung der Klimaneutralität stellt die Beschaffung von grünem Strom in Form von PPA eine wichtige Säule dar. Im Rahmen von begleitenden Projekten erfolgt die Bewertung von grünen Stromprodukten (PPA) aus Sicht der Strombeschaffung durch langfristige Marktwertermittlung im Rahmen der BET Energiemarktmodelle. Ebenso kann die Begleitung von Verhandlungen zur Strombeschaffung im Rahmen von Ausschreibungen von grünen PPA durch BET als neutralem Vermittler erfolgen.
Eine große Rolle spielt zunehmend auch die Beschaffung „grüner“ Gase für die Erreichung der Klimaneutralität – insbesondere in den Bereichen, in denen eine Elektrifizierung zum Beispiel durch den Einsatz von elektrischen Wärmepumpen aufgrund von Temperaturrestriktion nicht wirtschaftlich darstellbar ist. Neben dem Einsatz von „klassischem“ Biomethan ist hier auch der Einsatz von grünem Wasserstroff als Beimischprodukt oder durch dessen Methanisierung denkbar. Die Beschaffung und insbesondere die wirtschaftliche und ökologische Bewertung von „grünen“ Gasen spielt in zahlreichen Projekten eine Rolle. Dazu gehören die Marktsondierung, aber auch die Begleitung von konkreten Beschaffungsprozessen und die Ausschreibungsbegleitung.
In künftigen dekarbonisierten Erzeugungssystemen wird auch die Biomasse ihren Platz finden. Dies können regionale und überregionale Holzprodukte wie Holzhackschnitzel oder Pellets, aber auch der Einsatz von Altholz sein. Deren Preisgestaltung und -bewertung sowie die damit zusammenhängende Brennstofflogistik stellen in den jeweiligen Projekten die wesentlichen Untersuchungsschwerpunkte dar.
28.04.2022 | Neuerungen für PV-Anlagen im Osterpaket
03.02.2022 | Entscheidungshilfe im Rahmen von Erzeugungsstrategien
20.09.2021 | Freiflächen Photovoltaik außerhalb des EEG
19.04.2021 | Bessere Rahmenbedingungen im EEG 2021 und Änderung bei Gewerbesteuer
09.10.2018 |
29.01.2018 | ,
17.05.2017 | Studie "Attraktive Geschäftsmodelle mit PV-Anlagen"
16.01.2017 | Studie Climate Change 02/2017
Newsletter abonnieren →
Melden Sie sich an und profitieren Sie von unserer Expertise und Leidenschaft für die Transformation der Energiewirtschaft