Lukas, bitte stelle dich doch einmal kurz vor: Wo liegen deine Wurzeln?
Gebürtig komme ich vom Niederrhein. Während meines Studiums des Wirtschaftsingenieurwesens in Aachen bin ich vor 15 Jahren als Werkstudent bei BET gestartet. Nach erfolgreichem Abschluss meines Studiums und mit dem Diplom in den Händen ergriff ich die Chance, als Junior-Berater nun auch aktiv die Energiewirtschaft mitzugestalten.
Das klingt nach spannenden Projekten. Gib uns doch einmal einen Einblick in die Projektvielfalt der vergangenen 15 Jahre.
Ich durfte an einer Vielzahl von Projekten entlang der gesamten energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette mitarbeiten und später dann auch als Projektleiter die Verantwortung der Projekte übernehmen. Die Themenvielfalt setzte sich aus Rohstoffförderung, zu betrachtenden Aspekten im Umfeld der Energieerzeugung, aber auch Analysen zum Transport unterschiedlicher Commodities aus technischer oder regulatorischer Sicht zusammen. In den vergangenen 24 Monaten kamen noch Themen rund um die Beschaffung und den Vertrieb von Commodities hinzu und ich konnte in diesem Kontext auch operative Erfahrungen sammeln. 2019 erhielt ich dann die Möglichkeit, auch erste fachliche Führungserfahrungen zu sammeln und übernahm das Kompetenzteam Transaktionen, welches auch weiterhin ein Teil meines zu verantwortenden Partnerbereichs sein wird. Somit bringe ich inzwischen ein breites Know-how für die bevorstehende Transformation der Energiewirtschaft mit.
Wenn du schätzen müsstest, wie viele Projekte hast du in dieser Zeit bearbeitet?
Unglaublich viele … Vermutlich waren es in Summe über 300 Projekte, die ich begleiten durfte. Unfassbar, wenn du so fragst, und ich bin echt dankbar für die Erfahrungen. Zumindest für die allermeisten.
Der neue Partnerbereich heißt „Transaktionen und Industrie“. Was ist die Idee dahinter?
Als BET haben wir ein unglaubliches Wissen zu energiewirtschaftlichen Themen, das wir schon seit Jahrzehnten Stadtwerken, Netzbetreibern und der Politik zur Verfügung stellen. Finanzinvestoren und Industrie sollen auch von dem spezifischen energiewirtschaftlichen Wissen, das wir entlang der Wertschöpfungskette haben, profitieren. Ich bin überzeugt, dass die Transformation in eine nachhaltige Industrie eng mit den Veränderungen in der Energiewirtschaft verknüpft ist und insgesamt viele Investitionen notwendig sind.
Wer sind deine zukünftigen Kunden und Partner und was können sie von dir erwarten?
Wir arbeiten seit einer Dekade mit vielen internationalen Finanzinvestoren vertrauensvoll zusammen. Sowohl große Funds als auch Private-Equity-Investoren gehören zu den Partnern, mit denen wir uns kontinuierlich über Opportunitäten und Ideen austauschen. Das werden wir weiter ausbauen in Infrastrukturthemen, die der Energiewirtschaft nah sind.
Im industriellen Umfeld sind wir auch heute schon aktiv und zählen sowohl Industriepark-Betreiber, Chemieparks und energieintensive Unternehmen aus verschiedenen Branchen zu unseren Kunden.
Mit meinem Partnerbereich werden wir unsere BET-Expertise bündeln und uns auf die energiewirtschaftlichen Herausforderungen der Industrie fokussieren. Die Beratungsleistung umfasst dabei Ausschreibungsbegleitungen im Zuge der Energiebeschaffung, die Entwicklung von Dekarbonisierungsstrategien, die technoökonomische Bewertung verschiedener Technologien, aber auch die damit zusammenhängenden Prozesse effizienter zu gestalten und somit auch Kosteneinsparungen aufzeigen zu können.
Kurzum: Wir möchten das BET-Wissen, das wir für die Transformation der Energiewirtschaft haben, sowohl den Finanzinvestoren als auch der Industrie zugänglich machen.
Was brauchst du, um diesen Weg gehen zu können?
Ich benötige das gesamte Know-how aller Partnerbereiche, der Kompetenzteams sowie aller BETler. BET stand schon immer und steht auch heute noch für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit und daher arbeiten wir grundsätzlich in unseren Projekten eng und bereichsübergreifend zusammen. Da ich der Industrie alle für sie relevanten Leistungen anbieten möchte, bin ich auf die umfassende Expertise und Mitarbeit von allen angewiesen.
BET gestaltet als Vordenker die Energiewelt von morgen und unterstützt die Kunden bei der Transformation in eine digitale, dezentrale und dekarbonisierte Zukunft. Was möchtest du dazu beitragen?
Brücken bauen. Was bedeutet das? Mein Ziel ist, Finanzinvestoren mit der Energiewirtschaft noch enger zu verknüpfen, damit die dringlichen und notwendigen Investitionen getätigt werden können. Auf der anderen Seite möchte ich Industrieunternehmen dabei unterstützen, die erforderlichen Schritte in die Nachhaltigkeit zu gehen, unter Berücksichtigung der ökonomischen Rahmenbedingungen. Ich möchte heute wie auch schon vor 15 Jahren die Energiewende aktiv vorantreiben.
Das klingt beeindruckend und spannend. Noch eine letzte Frage: Wenn du nicht mit der Arbeit beschäftigt bist, wo findet man dich dann?
Ich lebe seit Kinderzeiten für den Handballsport und verfolge diese Leidenschaft bis heute. In meiner Trainerfunktion einer Oberligen-Mannschaft verbringe ich einen Teil meiner Freizeit am Spielfeldrand oder in seltenen Fällen auch aktiv auf dem Spielfeld.
Ich liebe gutes Essen: Abseits des Handballs findet man mich also auch häufig in der Küche. Dort kann ich eine andere Art von Kreativität ausleben und ganz nebenbei bedeutet Kochen für mich Entspannung und ist daher das perfekte Hobby.
Nicht zuletzt auf Reisen. Am liebsten ausgefallen. Ich finde es spannend, neue Lebensweisen und Kulturen kennenzulernen und aus der privilegierten Blase rauszukommen.